Am 16. August verkündete Manchester City die Verpflichtung von Sergio Gómez. Der Linksverteidiger wechselte für eine kolportierte Ablösesumme in Höhe von 15 Millionen Euro, die mit Bonuszahlungen auf 20 Millionen Euro ansteigen kann, vom RSC Anderlecht auf die Insel und unterschrieb einen Vierjahresvertrag.
Auch Borussia Dortmund, wo Gómez von 2018 bis 2021 unter Vertrag stand, profitiert von diesem Deal und kassiert laut belgischen Medien dank einer Weiterverkaufsbeteiligung 15 Prozent der Ablöse. Gómez wechselte 2018 als große Hoffnung aus der berühmten Nachwuchsakademie La Masia des FC Barcelona zu den Schwarz-Gelben. Nach zwei Kurzeinsätzen in der Bundesliga und einigen Partien in der Reserve-Mannschaft verbrachte der 22-Jährige zwei Jahre auf Leihbasis in seiner spanischen Heimat bei SD Huesca.
Beim BVB hatte er schlicht keine Perspektive, weshalb der bis 2022 gültige Vertrag im Sommer 2021 aufgelöst wurde und Gómez für nur 1,5 Millionen Euro zu Anderlecht wechselte. Dort war der spanische U21-Nationalspieler in 50 Einsätzen an 22 Treffern direkt beteiligt (sieben Tore, 15 Vorlagen) und machte somit den Englischen Meister auf sich aufmerksam.
Du träumst immer davon, in solchen Nächten zu spielen. Toller Start für unsere Champions League-Reise!
Sergio Gómez nach seinem CL-Debüt.
Mit dem Transfer zu Manchester City und Landsmann Pep Guardiola erfüllte sich der 1,71-Meter-Mann einen Traum. In der Premier League kam der 22-Jährige bislang zu zwei Kurzeinsätzen. Am Dienstagabend feierte er dann sein Startelfdebüt im Trikot der Citizens – und das ausgerechnet in der Champions League. Beim souveränen 4:0-Auswärtserfolg gegen den FC Sevilla spielte Gómez über die volle Spielzeit und zeigte eine überzeugende Leistung. Manchester World sprach anschließend von einem "technisch versierten Spieler." Auch der Protagonist meldete sich nach seinem ersten Spiel in der Königsklasse in den sozialen Medien zu Wort: "Du träumst immer davon, in solchen Nächten zu spielen. Toller Start für unsere Champions League-Reise!"
Eine Sache ist klar: Sergio Gómez hat im vergangenen Jahr eine tolle Entwicklung genommen, mit der wohl kaum jemand gerechnet hätte – auch nicht Borussia Dortmund.